Es geht um lebensechte Farben, naturgetreue Lichtsituationen und um echte, deutlich spürbare Emotionen!
Für Verbraucher ist bei der Auswahl des individuell am besten geeigneten (Wunsch-)Fernsehers, Computerbildschirms oder einem anderen Anzeigegerät sicherlich ein Kriterium besonders relevant: die jeweilige, hoffentlich „astreine“ Bildqualität.
Höhere Displayauflösungen, die auf dem Markt heiss diskutiert und zu einem ausschlaggebenden Kriterium heraufbeschworen werden, sind nicht unbedingt mit einer höheren Bildqualität gleichzusetzen.
Unsere physikalisch optische Wahrnehmung von Bildern setzt sich aus vier zentralen Faktoren zusammen: Helligkeit, Kontrast, Farbe und Schärfe. Durch unterschiedlich akzentuierte Farbnuancen und Kontraste wird nicht nur die gesamte Bildstimmung beeinflusst, sondern auch, was wir bei der Betrachtung des Bildes empfinden oder fühlen.
HDR („High Dynamic Range“) verleiht einem Bild standardmässig einen deutlich höheren Dynamikumfang, etwa gegenüber einem herkömmlichen Full-HD-Bild und bietet insbesondere auf modernen Displays eine besonders klare und akzentuierte Darstellung, vor allem durch die exakte Differenzierung stark belichteter Highlights und kontrastreicher Schatten eines Bildes. Helle Bildbereiche heben sich leuchtend aber präzise und klar definiert von dunkleren Bildbereichen ab, deren Tiefen satt, dunkel bis hin zu echtem schwarz definiert werden.
Das ursprüngliche und nicht HDR-verstärkte Originalbild wird auf diese Weise zu einem natürlichen, realitätsnahen und „fühlbaren“ Gesamtbild zusammengefügt, das ganz nah an das heranreicht, was wir physikalisch und natürlich mit unseren eigenen Augen sehen. HDR ist demzufolge ein Standard für den erweiterten Dynamikumfang eines Bildes.
Aber was bezeichnet den Dynamikumfang eines Bildes? Als Dynamikumfang bezeichnet man in diesem Zusammenhang das Verhältnis zwischen dem hellsten und dem dunkelsten (Bild-)Wert, den ein Fernseher, Bildschirm usw. anzeigen kann. Um den Dynamikumfang zu erhöhen, muss das Display hellere Bildbereiche heller und leuchtender, dunklere Bilder satter und dunkler darstellen können. Je weiter dieser Bereich ist und je mehr Farb-, Licht- und Kontrastakzente gesetzt werden, desto höher ist die Brillanz und Performance eines Displays.